Kniegelenk

Kniegelenk Arthrose

Für eine Arthrose des Kniegelenkes können unterschiedliche Ursachen vorliegen. Achsfehlstellungen des Beines (O- oder X-Bein) führen aufgrund der daraus resultierenden, einseitigen Belastung zu einem erhöhten Verschleiß der betroffenen Gelenkregion – so kann eine Arthrose Innenseitig (O-Bein) oder Außenseitig (X-Bein) auftreten. Ebenso kann der Gelenkverschleiß den Bereich hinter der Kniescheibe betreffen, was ebenfalls zu starken Beschwerden führt. Als posttraumatische Arthrose bezeichnet man den Gelenkverschleiß, der durch beispielsweise als Folge einer in nicht idealer Position verheilten Fraktur hervorgerufen wird; auch Infektionen können im ungünstigsten Fall zu einer Zerstörung des Gelenkknorpels und daraus resultierender Arthrose führen. Abhängig von den Beschwerden und dem Lebensalter des Patienten sind verschiedene Behandlungsstrategien möglich.

  • Die Achskorrektur des Ober- oder Unterschenkels (abhängig von der Art der Fehlstellung) ist eine Möglichkeit, die Fehlbelastung und damit die Ursache der Arthrose zu beeinflussen. Nach Durchführung der erforderlichen bildgebenden Diagnostik wird die Beinachse vermessen und die Achskorrektur geplant. Nach durchgeführter Operation ist einer Teilbelastung des Beines für ca. sechs Wochen erforderlich, eine Entfernung des eingebrachten Implantatmaterials ist ein Jahr nach dem Eingriff möglich.
  • Ist eine gelenkerhaltende Therapie aufgrund des fortgeschrittenen Stadiums der Arthrose und bei entsprechendem Leidensdruck des Patienten mit einer Einschränkung der Lebensqualität nicht mehr möglich, muss die Implantation eines künstlichen Kniegelenkes – einer Endoprothese – in Erwägung gezogen werden. Auch hier stehen mehrere Varianten zur Verfügung: Die Implantation einer Teilprothese (unikondyläre Schlittenprothese) kommt bei einseitigem Gelenkverschleiß in Frage, eine Vollprothese, ggf. auch mit Ersatz der retropatellaren Gelenkfläche, ist bei ausgeprägtem Verschleiß das Mittel der Wahl. Der modulare Aufbau einer Kniegelenksendoprothese erlaubt nach exakter präoperativer Planung eine für jeden Patienten individuell angepasste Lösung – Dr. Schiele, OPS Göttingen/ Rosdorf, und Dr. Becker, OPS Göttingen / Rosdorf, werden mit dem Patienten gemeinsam die jeweils richtige Therapie einleiten.

Kniegelenk / Arthroskopie

Das Kniegelenk wird aus dem distalen Teil des Oberschenkelknochens (Femur), dem proximalen Anteil des Schienbeinknochens (Tibia) und der Kniescheibe (Patella) gebildet. Man unterscheidet zwischen dem inneren (medialen), dem äußeren (lateralen) und dem hinter der Kniescheibe gelegenen (retropatellaren) Anteil (Kompartiment) des Kniegelenkes – jede dieser Strukturen ist von einer Knorpelschicht überzogen. Der Kapsel-Band-Apparat des Kniegelenkes, bestehend aus dem inneren und äußeren Seitenband sowie dem vorderen und hinteren Kreuzband spielt bei Erkrankungen oder Verletzungen des Kniegelenkes eine erhebliche Rolle. Ebenso sind der Innen- und Außenmeniskus, welcher eine Stoß- und Pufferfunktion erfüllt, häufig Ursache von Beschwerden.
Nicht nur akute Ereignisse – z.B. das Verdrehen des Kniegelenkes beim Sport – können zu Verletzungen der genannten Strukturen führen, auch der natürliche Alterungsprozess des Menschen oder die Folge von Achsfehlstellungen des Ober- und Unterschenkels sind häufig Ursache von behandlungsbedürftigen Läsionen.

Dr. Schiele, OPS Göttingen / Rosdorf, und Dr. Becker, OPS Göttingen / Rosdorf, behandeln seit Jahren sämtliche Verletzungen und Verschleißerscheinungen des Kniegelenkes und können aufgrund ihrer klinischen Erfahrung die erforderlichen Maßnahmen einleiten.

Abhängig von der Art der Erkrankung ist das Behandlungsspektrum der konservativen und operativen Therapie sehr umfangreich. Nach Erhebung der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und der bildgebenden Diagnostik mittels Sonografie, Röntgenbildern und ggf. auch der Magnetresonanztomografie (MRT) wird gemeinsam mit dem Patienten das für jeden Einzelfall optimale Behandlungskonzept festgelegt.

Führen konservative Maßnahmen nicht zur gewünschten Beschwerdefreiheit, ist die Arthroskopie (Spiegelung) des Gelenkes manchmal unumgänglich. Dieser Eingriff ist ein sehr komplikationsarmes Verfahren und wird – so es der gesundheitliche Allgemeinzustand des Patienten zulässt – in der Regel ambulant durchgeführt.

Die Stabilitätsprüfung des Gelenkes in Narkose ist der erste Schritt und gibt häufig schon erste, entscheidende Hinweise auf die Ursache der Störung. Nachfolgend wird über eine kleine Inzision unterhalb der Kniescheibe und neben der Kniescheibensehne zunächst eine Kamera – das Arthroskop – in das Kniegelenk eingeführt. Nach Auffüllen des Gelenkes mit Spülflüssigkeit wird nach einem definierten Ablauf der genaue Status der Strukturen erhoben und fotodokumentiert. Über eine zweite, kleine Inzision wird dann ein Tasthaken eingeführt, der eine weitere Differenzierung der Störung ermöglicht. Abhängig von diesem Befund werden dann die entsprechenden Behandlungsmaßnahmen in gleicher Sitzung durchgeführt.

Die am häufigsten erforderlichen Maßnahmen sind:

  • Entfernung eingerissener Mensikusanteile, abhängig von der Lage der Läsion ggf. auch die Refixierung
  • Therapie geschädigter Knorpelareale
  • Entfernung freier Gelenkkörper
  • Behandlung von Schleimhautpathologien
  • Entnahme von Gewebeproben bei entsprechender Indikation

Abhängig von den erforderlichen Maßnahmen dauert ein solcher Eingriff zwischen 20 und 45 Minuten.

Nach Beendigung der Operation wird Dr. Schiele, OPS Göttingen / Rosdorf, oder Dr. Becker, OPS Göttingen / Rosdorf, das Ergebnis der Behandlung mit dem Patienten anhand der intraoperativ angefertigten Fotos besprechen und die Nachbehandlung festlegen.

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